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The Green Mile
- Details
- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
- Zugriffe: 39509
The Green Mile
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Titel Deutschland: The Green Mile Titel USA: The Green Mile Genre: Thriller Farbe, USA, 1999 Kino Deutschland: 2000-02-10 |
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Video Deutschland: 2000-08-24 Kaufkassette: 2001-03-29 Laufzeit Video: 181 Minuten Anbieter: Universal DVD Deutschland: 2000-08-24 |
Der alte Paul Edgecomb erzählt seiner Freundin Elaine Connelly seine Geschichte. Edgecomb lebt in einem Seniorenheim, sechs Jahrzehnte, nachdem er als leitender Wächter für den Todestrakt der Strafanstalt Cold Mountain verantwortlich war. Damals war die Zeit der Depression im US-Süden, und Paul Edgecombs Aufgabe war es, einen Gefängnistrakt mit zum Tode verurteilten Häftlingen zu überwachen.
Sie alle warteten auf ihren letzten Gang, die "grüne Meile" hinunter, jenen mit blassgrünem Linoleum ausgelegten Flur, über den sie von ihren Zellen zum Hinrichtungsraum mit dem Elektrischen Stuhl geführt wurden.
Über die Jahre geht Edgecomb mit vielen verschiedenen Gefangenen über die Meile. Bis eines Tages John Coffey eingeliefert wird, ein riesenhafter Schwarzer, der für den Mord an zwei neunjährigen Schwestern verurteilt wurde.
Noch niemals zuvor haben Edgecomb und seine Kollegen jemanden wie John Coffey getroffen, der von einfacher und sanfter Natur zu sein scheint, obwohl er ohne Zweifel die Größe und Stärke hat, jemanden umzubringen, der vor ihm steht. Und der, wie Paul Edgecomb am eigenen Leib erfahren wird, eine seltsame übernatürliche Begabung besitzt.
So beginnt sich der Wärter allmählich zu fragen, ob Coffee wirklich schuld am Tod der beiden Mädchen war. Und er lernt, dass manchmal Wunder an den ungewöhnlichsten Orten passieren ...
Darsteller: Tom Hanks (Paul Edgecomb), David Morse (Brutus "Brutal" Howell), Bonnie Hunt (Jan Edgecomb), Michael Clarke Duncan (John Coffey), James Cromwell (Direktor Hal Moores), Michael Jeter (Eduard Delacroix), Graham Greene (Arlen Bitterbuck), Doug Hutchison (Percy Wetmore), Sam Rockwell ("Wild Bill" Wharton), Barry Pepper (Dean Stanton), Jeffrey Demunn (Harry Terwilliger), Patricia Clarkson (Melinda Moores), Harry Dean Stanton (Toot-Toot), Dabbs Greer (Paul Edgecomb, alt), Eve Brent (Elaine Connelly), Brent Briscoe (Bill Dodge), Gary Sinise (Burt Hammersmith)
Regie: Frank Darabont
Stab: • Produzenten: David Valdes, Frank Darabont für Castle Rock • Drehbuch: Frank Darabont • Vorlage: Roman "The Green Mile" von Stephen King • Musik: Thomas Newman • Kamera: David Tattersall • Spezialeffekte: - • Ausstattung: Terence Marsh • Schnitt: Richard Francis-Bruce • Kostüme: Karyn Wagner
Filmkritiken
TV Movie 2000-04: Ein Drei-Stunden-Drama - das wird viele Kinogänger abschrecken. Wer sich aber darauf einlässt und keinen typischen Stephen King-Horror erwartet, der wird vom Mikrokosmos in diesem Knast gefesselt sein: Schauspielerisch bieten Hanks & Co. Meisterleistungen. Die Hinrichtungsszenen verlangen jedoch starke Nerven.
Kultur Spiegel 2000-02: Zum dritten Mal nach einander verfilmt Frank Darabont einen Stoff von Stephen King - so imposant, wie ihm "Die Verurteilten" gelang, geht "The Green Mile" daneben. Drei Stunden lang poliert er die Heiligenscheine seiner Helden. (...) Ein Kindergottesdienst mit penetrant hohem Ton.
film-dienst 2000-03: Der extrem breit angelegte Film widersetzt sich zwar erfolgreich der hektischen Dramaturgie des heutigen Hollywood, versteht die metaphysische Komponente jedoch nicht zu mehr als emotionaler Ergriffenheit zu nutzen. Nach einem Fortsetzungsroman von Stephen King.
Cinema 2000-02: Das Leben in der Todeszelle ist ja nur halb so schlimm - glaubt man dem unterhaltsamen Edelkitsch, den Frank Darabont (Die Verurteilten) aus Stephen King´s Roman gemacht hat.
TV Today 2000-04: Anders als alle anderen King-Verfilmungen: poetisch, rührend, märchenhaft. Ein echtes Erlebnis!
Oscar ®
Oscar-Nominierung für 1999 für "The Green Mile"
Oscar-Nominierung für 1999 für Michael Clarke Duncan (Nebendarsteller)
Oscar-Nominierung für 1999 für Frank Darabont (Drehbuch-Adaption)
Oscar-Nominierung für 1999 für Robert J. Litt (Ton)
Der Musterschüler
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
- Zugriffe: 36002
Der Musterschüler
(Apt Pupil)
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Darsteller: Ian McKellen, Brad Renfro, Bruce Davison, Elias Koteas, Joe Morton, Jan Triska u.a. Regie: Bryan Singer, USA 1998 111 Minuten |
INHALT:
Der 16-jährige Todd Bowden soll eine Hausarbeit über den Nationalsozialismus schreiben. Bei seinen Recherchen stößt er auf das Bild eines gesuchten Kriegsverbrechers, auf dem er einen alten Nachbarn erkennt. Magisch angezogen steht er am nächsten Tag vor dessen Tür und zwingt den Ex-KZ-Offizier Kurt Dussander, der sich längst vor Entdeckung sicher glaubte, ihm en detail von der Vergangenheit zu erzählen. Um seine Haut zu retten, entwickelt der alte Nazi ungeahnte Aktivitäten - und Todd wird sein williger Schüler. Regisseur Bryan Singer ("The Usual Suspects") inszenierte diesen ungewöhnlichen Psycho-Thriller mit Ian McKellen und Brad Renfro in den Hauptrollen nach einer Geschichte von Stephen King.
Der 16-jährige High-School-Schüler Todd Bowden (Brad Renfro) nimmt an einer Unterrichtsreihe über den Holocaust teil. Fasziniert vom Thema, besorgt der aus gutem Hause stammende Musterschüler sich Literatur und vertieft sein Wissen über den Nationalsozialismus. Dabei stößt er zufällig auf ein altes Schwarzweißfoto, auf dem er seinen Nachbarn Arthur Denker (Ian McKellen) wiedererkennt. Als Todd die Fingerabdrücke auf Denkers Briefkasten mit denen aus der Schuldatenbank vergleicht, ist jeder Zweifel ausgeräumt: Arthur Denker ist in Wahrheit der seit 40 Jahren international gesuchte Nazi-Verbrecher Kurt Dussander, der für über 90.000 Morde verantwortlich ist. Neugierig klinget Todd eines Abends an Dussanders Tür und konfrontiert ihn mit seiner Vergangenheit. Doch der geschichtsinteressierte Junge will den Massenmörder nicht ausliefern. Stattdessen verspricht er dem SS-Schergen, seine falsche Identität zu wahren, falls dieser ihm im Gegenzug aus erster Hand und im Detail erzählt, was in den Gaskammern passierte und was man sich in der Schule nicht zu sagen traut. Gebannt von den Gräuelgeschichten, besucht Todd den untergetauchten Verbrecher nun tagtäglich. Um ihren Sohn besorgt, laden Todds Eltern den alten Mann schließlich zum Abendessen ein, der sich jedoch als charmanter Plauderer gibt, um jeglichen Argwohn zu zerstreuen. Als seine schulische Leistungen rapide absacken, hilft Dussander seinem "Freund" aus der Patsche, indem er sich bei Todds Vertrauenslehrer French (David Schwimmer) als verständnisvoller Großvater ausgibt. Die Geister, die er rief, wird Todd nun nicht mehr los, denn nun hat Dussander seinerseits ein Druckmittel gegen Todd in der Hand. Außerdem hat die Erinnerung an seine Vergangenheit in dem alten SS-Offizier die Lust zum Töten wieder erweckt. Doch als er den Obdachlosen Archie (Elias Koteas) umbringen will, erleidet er unverrichteter Dinge einen Infarkt. Mit letzter Kraft ruft er Todd an, um seinen Musterschüler dazu zu bringen, die Tat zu vollenden...
Kommentar:
Nach seiner zweiten Regiearbeit "Die üblichen Verdächtigen", einem Überraschungserfolg bei Kritik und Publikum, realisierte Bryan Singer ("X-Men - Der Film") mit "Der Musterschüler" eine Kurzgeschichte von Stephen King, die -ebenso wie "Pin Up - Die Verurteilten" und "Die Leiche - Stand by me-Das Geheimnis eines Sommers"- der Storysammlung "Frühling, Sommer, Herbst und Tod" entstammt. King bewegt sich auf für ihn eher ungewohntem Terrain. Es geht einmal nicht um Monster, Paranormales und Extraterrestrisches, sondern schlicht um das Böse. Singer hat aus der Story einen zweigeteilten Film gemacht. Ist die erste Hälfte ein brillianter Dialogfilm mit einem herausragenden Ian McKellen als Nazi, ist die zweite ein klarer Thriller um die Frage, wie Todd sich aus den Fängen Dussanders wird befreien können....
Die Geschichte vom Zauberlehrling, dessen Wissensdurst schnell der Faszination des Bösen weicht, erzeugt durch präzise Zeichnung der Charaktere bis zuletzt eine beklemmende Spannung. Brad Renfro ("The Client"; "Sleepers") und Ian McKellen - der zuletzt als Gandalf in "Herr der Ringe" brillierte - zeigen eine hervorragende schauspielerische Leistung.
The Night Flyer
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
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The Night Flyer
GENRE: Horror-Thriller DARSTELLER: Miguel Ferrer, Julie Entwisle, Dan Monahan, Michael H. Moss, John Bennes u.a. REGIE: Mark Pavia, USA 1997 FILMLÄNGE: 93 Minuten FSK 16 |
INHALT:
Vampirähnliches Wesen jettet mit seiner Einmotorigen auf kleine, verlassenen Flughäfen, um die Fluggäste auszulutschen. – Preiswert produzierter, phasenweise nicht unspannender Schocker mit einem souveränen Miguel Ferrer und einem arg grottig aussehenden Night-Flyer-Make-Up.
Quicksilver
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
- Zugriffe: 26971
Quicksilver Highway


Quicksilver Highway
USA 1997
REGIE: Mick Garris
DREHBUCH: Stephen King
DARSTELLER: Christopher Lloyd,Cynthia Garris, Raphael Sbarge, Matt Frewer, Cliff Barker
FSK: ab 16; Spielzeit: 87 min
Der kauzige Aaron Quicksilver ist ein ruheloser Reisender, immer auf der Suche nach bizarren und gespenstischen Stories. Zwei seiner gruseligen Geschichten erzählt er in "Quicksilver Highway":
In der ersten lädt ein Handelsvertreter mit einem Tramper den Tod zu sich in den Wagen, denn der Anhalter will ihm plötzlich ans Leben. Bei einem Unfall werden beide schwer verletzt. Ein albernes kleines Spielzeug, ein aufziehbares klapperndes Gebiss, entpuppt sich als Lebensretter, indem es sich auf den Tramper stürzt und ihm den Garaus macht. Als der Vertreter Monate später nochmals an der Tankstelle vorbeikommt, in der er das Spielzeug seinerzeit gekauft hat, liegt dort eben genau das Gebiss, das seit jenem mysteriösen Vorfall verschollen schien...
In der zweiten Geschichte wird ein Schönheitschirurg von seinen eigenen Händen in den Wahnsinn getrieben. Zuerst gehorchen sie ihm partout nicht mehr, dann erwürgen sie seine Frau - und schließlich bringen sie den Arzt dazu, sich die linke Hand abzuschlagen, damit sie andere Hände davon überzeugen kann, sich dieser Revolution der Hände anzuschließen. Als sich der Chirurg schließlich verzweifelt in den Tod stürzt und ihm - genauer: seiner als Messias verehrten rechten Hand - alle rebellierenden Hände folgen, scheint der Spuk vorbei. Bis sich die Nasen gegen ihre Besitzer zu wenden beginnen...
Hintergrundinfo
Kleine gemeine Geschichten von Stephen King ("Chattery Teeth - Klapperzähne") und Clive Barker ("Boddy Politics"), kongenial in Szene gesetzt von Horror-Fan Mick Garris
Mick Garris bewies als Regisseur von "Geschichten aus der Gruft", "Critters 2 - Sie kehren zurück", "The Stand - Das letzte Gefecht" und "Stephen Kings Die Schlafwandler" sein Talent für schaurig-schönen Grusel. Horrorpapst Stephen King höchstpersönlich wählte ihn zum Regisseur der Neuverfilmung von The Shining Gastauftritt von Horrorautor und -regisseur Clive Barker als Anästhesist ("Hellraiser - Das Tor zur Hölle", "Cabal - Die Brut der Nacht")
Thinner
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
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Titel Deutschland: Thinner - Der Fluch Titel USA: Stephen King's Thinner Genre: Horror Farbe, USA, 1997, FSK 16 Kino Deutschland: 1997-09-04 Video Deutschland: 1998-03-06 |
Als der extrem übergewichtige Anwalt Billy Halleck eines Nachts eine alte Zigeunerin mit dem Wagen überfährt, muß er all seine Beziehungen spielen lassen, um nicht ins Gefängnis zu kommen.
Nur der Tatsache, daß er sowohl mit dem Sheriff als auch mit dem Richter befreundet ist, verdankt er einen Freispruch. Doch als er das Gericht verläßt, wartet dort auf ihn der greise Vater der Toten, der 107jährige Tadzu Lempke, der ihm über das Gesicht streicht und nur ein Wort flüstert: "Dünner!"
Von diesem Tag an verliert Halleck an Gewicht. Schon nach einer Woche ist er von 150 Kilo auf unter 90 Kilo "abgemagert". Was für ihn zuerst noch ein Grund zur Freude ist, entpuppt sich schon bald als blanker Horror. In wenigen Tagen wird er so dünn und schwach sein, daß seine Organe nicht mehr funktionieren können.
Doch es gibt keine Möglichkeit, sich mit dem Zigeuner auszusprechen - die gesamte Sippe hat die Stadt mit unbekanntem Ziel verlassen. Gemeinsam mit seinem Stamm-Klienten, dem skrupellosen Mafia-Gangster Ginelli, macht sich der immer dürrer und schwächer werdende Halleck auf die Suche nach Tadzu und seinen Leuten.
Aber als er ihren Aufenthaltsort tatsächlich ausfindig macht, muß er schnell erkennen, daß er hier kein Mitleid erwarten kann. Niemals würde Tadzu den Fluch wieder von ihm nehmen.
Halleck, mittlerweile fast bis aufs Skelett abgemagert, faßt einen letzten, verzweifelten Plan ...
Darsteller: Robert John Burke (Billy Halleck), Joe Mantegna (Richie Ginelli), Kari Wuhrer (Gina Lempke), Lucinda Jenney (Heidi Halleck), Michael Constantine (Tadzu Lempke), Joy Lentz (Linda Halleck), Peter Maloney (Biff Quigley)
Regie: Tom Holland
Stab: • Produzenten: Richard P. Rubinstein, Mitchell Galin für Spelling Films • Drehbuch: Tom Holland, Michael McDowell • Vorlage: Roman "Der Fluch" von Richard Bachman (alias Stephen King) •Musik: Daniel Licht • Kamera: Kees van Oostrum • Spezialeffekte: Kenneth Estes (Koordination) • Ausstattung: Laurence Bennett • Schnitt: - • Kostüme: Ha Nguyen • Make Up: Greg Cannon • Ton: - • Toneffektschnitt: - • Stunts: Bud Davis (Koordinator)

Filmkritiken
Filmkritik von Gerhard Heeke
Rhein-Zeitung 03.09.1997: Der Regisseur und Horror-Spezialist Tom Holland hat aus Kings Roman trotz aller unvermeidlichen Schockeffekte einen Film gemacht, der auf eher subtile Art unter die Haut der Zuschauer kriecht. Wer 90 Minuten Zeit hat, sollte sich im Kino dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Die Künste des Make-up-Experten Greg Cannon allein sind einen Besuch wert.
film-dienst 18/1997: Zerdehnte Gruselgeschichte nach Stephen King, die sich ganz auf Masken- und Trickeffekte verläßt, aber auch durch einige Unappetitlichkeiten ihre Substanzlosigkeit nicht verbergen kann.
TV Today 18/1997: In der Geschichte des Horrorfilms fällt dieser zutiefst durchschnittliche Streifen nicht weiter ins Gewicht.
Cinema 09/1997: Standard-Grusler: nicht wirklich gut, aber auch nicht schlecht.
TV Spielfilm 18/1997: Nur für Fans.