The Life of Chuck
Jedes Leben ist ein ganzes Universum

Wer ist Chuck? Die Welt geht unter, Kalifornien versinkt im Meer, das Internet bricht zusammen – doch in einer amerikanischen Kleinstadt herrscht vor allem Dankbarkeit gegenüber Charles „Chuck“ Krantz (Tom Hiddleston), einem gewöhnlichen Buchhalter, dessen Gesicht allen freundlich von Plakatwänden und aus dem Fernsehen zulächelt. Wer ist dieser Mann, den niemand wirklich zu kennen scheint? Ein Rätsel, das weit zurückreicht, bis in dessen Kindheit im Haus seiner Großmutter (Mia Sara), die ihre unendliche Liebe fürs Tanzen an Chuck weitergab, und seinem Großvater (Mark Hamill), der ihn in das Geheimnis der Buchhaltung einweihte und unbedingt vor jenem der verschlossenen Dachkammer bewahren wollte. Ein Rätsel, das vor allem eine Frage aufwirft: Kann das Schicksal eines Einzelnen die ganze Welt verändern?
Unsere Meinung:
Vorab muss man auf jeden Fall sagen, daß Stephen King hier wieder zeigt, er kann spannende und berührende Geschichten schreiben, OHNE auf das Stilmittel Horror zurückzugreifen. Und man sollte nicht den Untertitel ignorieren, denn er sagt nochmal sehr viel aus
Ich hatte jetzt die Möglichkeit in einer Preview den Film vorab zu schauen und war angenehm gefesselt und überrascht von der Tiefgründigkeit des Films. Die Verfilmung der Kurzgeschichte Chucks Leben / The Life of Chuck (aus der Novellensammlung Blutige Nachrichten) besteht wie auch die Kurzgeschichte aus drei Kapiteln, die chronologisch rückwärts, also in umgekehrter Reihenfolge angeordnet sind.
3. Akt: Danke, Chuck!
2. Akt: Lang lebe die Straßenmusik
1. Akt: Ich enthalte Vielheiten
Was mir nach dem Film auf jeden Fall im Kopf hängen geblieben ist, sind die beiden epischen Tanzszenen. Einmal die spontane Tanzszene bei der Strassenmusikerin und Schlagzeugerin Pocket Queen mit der zufällig vorbeikommenden Janice Halliday und dann später als Jugendlicher mit seiner Schulkameradin Cat McCoy beim Tanzunterricht in der Schule.
Aber man sollte den Film nicht nur anschauen, sondern auch über die Hintergründe der Handlung nachdenken, um zu verstehen was in Chuck vorgeht und wie das in die Handlung integriert wird.
Dieser Film ist definitiv ein Meisterwerk des Geschichtenerzählens und ist so brilliant, dass man zum Nachdenken gebracht wird. Er erzählt teilweise sehr emotional und mit verdammt viel Seele die wunderbare Geschichte von Chuck, beginnend mit seinen letzten Tagen bis hin zu seiner Jugend und den wichtigen Stationen seines Lebens.
Und auch alle Schauspieler können überzeugen und liefern ein glaubwürdige Spiel ab.