| Unsere Forschung |
| Wieder zurück im heimischen Laboratorium fand ich keine Ruhe, deshalb
beschloss ich meinen alten hirnakrobatischen Studienkollegen Dr. Prof. Adeptus
Magus zu Rate zu ziehen. Angetan durch meine Erzählungen fand er sich zehn
Sekunden später bei mir ein. Während wir bereits einige Stunden debattiert,
gelyrt, physiologiert, erregiert und assimiliert und das illustere Heimspiel
zwischen Spartacus Hebbe 09 und FC Bayern München verfolgt hatten, bemerkten
wir urplötzlich ein seltsam anmutendes sirenenähnliches Geräusch, das keinen
Ursprungstort zu haben schien. Woher kamen dieses Signal? Ängstlich und doch von Neugierde gepackt durchsuchten wir die Räumlichkeiten meines Domizils, und wir wurden fündig! Der Kühlschrank. Wir wollten eine Erklärung finden, doch wir fanden keine. Tatsache war, dass aus dem Kühlschrank dieses Signal ertönte. Weder die Gebrauchsanweisung, noch das Ziehen des Stromversorgungssteckers brachte Aufschluss über die Herkunft, geschweige denn lies das Signal verstummen. Von Zweifeln überhäuft versuchten wir das Signal auf Tonband aufzuzeichnen, doch bevor dieses Vorhaben ausgeführt werden konnte, verschwand es genauso rasch wie es kam. Ein weiteres Glied dieser Ringelrätselreihenkette war aufgekommen. Wir setzten natürlich die anderen Mitforschenden in Kenntnis. Am darauf folgenden Nachmittag musste ich, wer hätte es geahnt, musste ich einen weiteren Verlust verbuchen. Nicht nur dass meine Lieblingssocke "Florian der Wollige" unauffindbar war, nein, auch mein Unix Orion 2060 Hyperkommunikationsheadset im Werte von 12.999 DM war weg! Gab es einen latenten Zusammenhang zwischen dem Headset und dem Signal? Und wenn, wer kommunizierte über meinen Kühlschrank mit uns? Der Kreis schien sich allmählich zu schließen...es musste eine außerirdische Lebensform höherer Intelligenz hinter all dem stecken, denn kein uns bekanntes Lebewesen würde mit einer solchen Strategie und Brutalität agieren. Die Tage der intensiven Forschung und des Verlangens endlich hinter die Lösung zu kommen strichen ins Land und meine innere, wie auch die äußere Unruhe stiegen ins Unermessliche, doch mit Hilfe und Beistand meiner Gefolgschaft verkraftete ich auch diesen Tiefpunkt meines Daseins. |